Bilder und Dias verlieren im Laufe der Zeit ihre Farben. Durch richtiges Lagern kann man den Vorgang verzögern.
Meistens ruhen die Positive – die Buidl – in einem Schuhkarton. Wenn ich meine Heimatforschung betreibe, komme ich zu Menschen, die entweder noch Alben besitzen oder ihre bildlichen Erinnerungen in einem Schuhkarton auf den Tisch stellen. Ab und zu tauchen auch Glasplatten
auf. Dias und Negative sind in der Regel verschwunden,
oder es ist zu müßig, diese zu suchen. Die Aufbewahrung in einem Schuhkarton ist für den Erhalt der Bilder gar nicht so verkehrt – sofern der Karton nicht in Kachelofennähe oder auf dem Dachboden gelagert wird, denn Temperaturschwankungen bekommen den Bildern nicht
gut. Am besten bewahrt man sie an einem dunklen Ort mit konstanter Temperatur.

UND HIER BEGINNT MEIN “HOBBY”
Ich begutachte die verknitterten, staubigen und
wahrscheinlich jahrzehntelang weggelegten
Bilddokumente und wähle aus, was sich beispielsweise
zur Vervollständigung einer Haus-Chronologie oder eines Straßenzuges verwenden lässt. Meistens beginnt der Besitzer dieser wertvollen Schachtel beim Anblick der Bilder zu erzählen. Ich höre zu und sammle die für mich wichtigen Informationen. Gegebenenfalls notieren wir Namen, Daten und die Umstände der Aufnahme auf die Rückseite.
Dann nehme ich die Bilder in meine Obhut mit dem Versprechen, Sie bald unversehrt und vollständig zurückzubringen.

DAS SCANNEN DER BILDER
Je nach Qualität und Seltenheit des Motives entscheide ich, wie das Bild eingescannt wird.
Die gängige Auflösung sind 300 dpi (Dots per Inch). Mit dieser Auflösung lassen sich die meisten Bilder mit professionellen Fotobearbeitungsprogrammen gut vergrößern. Sollen Details aus einem Bild herausgezogen werden, dann wird mit 600 dpi und mehr gescannt.
Dementsprechend groß sind anschließend die Dateien. Es kann sein, dass diese Scans mehrere hundert Megabyte (MB) umfassen. Entsprechend großer Speicherplatz ist also Voraussetzung.
Ein anderes Beispiel: Von Gemälden oder übergroßen Vorlagen wird zuerst eine fotografische Reproduktion erstellt, die dann wiederum gescannt wird.

IST DAS BILD AUF DEM RECHNER, KANN DIE WIEDERHERSTELLUNG BEGINNEN
Ich untersuche das Bild auf Staub und Kratzer, auf Bruch des Papiers oder Glasplatte. Falls es keine Original-Negative mehr gibt, bin ich mir immer bewusst, dass ich das letzte noch zu rettende Objekt in der Hand halte. Je älter das Bild, desto vergilbter die Darstellung. Irgendwann verschwindet der Ur-Ur-Opa vom Bild, und keiner weiß mehr, wie er ausgesehen hat. Durch meine Arbeit konnte ich schon sehr viele Objekte retten. Nicht nur, weil ich aufgrund meiner Erfahrung ein Bild danach beurteilen kann, aus welcher Zeit es stammt, und
welche Details darauf interessant sind, sondern weil es mir eine Freude ist, solche Besonderheiten zu entdecken.
Zunächst lege ich ein Duplikat des Originals an. Das ist wichtig, damit das Original auf jeden Fall erhalten bleibt. Dann entferne ich digital Schmutz, Staub und Kratzer, lege den Bildausschnitt fest. Soll eine gesprungene Glasplatte wieder zusammengeführt werden, kann das schon Stunden dauern. Ich optimiere die Lichtwerte, die Helligkeit und den Kontrast und beseitige Störfaktoren, bis die Restaurierung abgeschlossen ist.
Rechts sehen Sie abgebildet alte
Glasplatten im Format 9 x 12 cm
und 12 x 16 cm sowie dann die
später folgenden Kleinbilddias im
Format 24 x 36 mm. Je größer
der Emulsionsträger, um so schärfer
werden die Vergrößerungen.
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… aus beschädigt wird wieder vorzeigbar …
BILDRETUSCHE & -WIEDERHERSTELLUNG
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Do./Fr./Sa.: 9.30 – 12.00 Uhr  
– auch jederzeit nach Vereinbarung –  
s’Buidleck
Inhaber: Claus Eder
Marktstraße 5 · 83661 Lenggries

Tel.: +49 (0)8042 91780
Mobil: +49 (0)173 581 89 87

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